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Abwanderungs- und Raumnutzungsverhalten von Wölfen (Canis lupus) in Deutschland

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Produktbeschreibung
Diese Pilotstudie sollte erste Ergebnisse zum Raumnutzungs- und Abwanderungsverhalten von Wölfen in Deutschland liefern. Dafür wurden sechs Wölfe (zwei adulte, vier Welpen) mit GPS-GSM-Halsbändern ausgestattet. Die Territorien der erwachsenen Tiere waren im Mittel 203km2 (MCP95) bzw. 328km2 (MCP100) groß. Zwei der vier besenderten Jungwölfe wanderten während der Projektlaufzeit ab. Ein Rüde verließ sein Elternrudel mit 12 Monaten und wanderte 1500km (800km Luftlinie) bis nach Weißrussland. Sein Bruder unternahm von seinem Elternrudel aus zunächst kleinere Exkursionen, bevor er mit 22Monaten ein eigenes Territorium etablierte, direkt angrenzend an das seiner Eltern. Beide Tiere überquerten auf ihren Wanderungen gezäunte Autobahnen. Der Waldanteil im Lausitzer Wolfsgebiet liegt mit über 40% über dem bundesdeutschen Durchschnitt (30%). Innerhalb ihres Streifgebiets nutzten die Wölfe Wald entsprechend dem Angebot, bevorzugten Heide- und Sukzessionsflächen und mieden landwirtschaftliche Flächen. Die Ergebnisse dieser Pilotstudie verdeutlichen die enorme Anpassungsfähigkeit des Wolfs und zeigen, wie klein Deutschland aus der Perspektive eines Wolfs ist.
91. Jahrgang 2016
Heft 6
Seitenbereich 262 - 271

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