Entwicklung der naturnahen Waldwirtschaft

Mit einer eigenen Tradition, die bis auf die Formulierung des Prinzips der Nachhaltigkeit vor rund 300 Jahren zurückreicht, entwickelten sich in der Forstwissenschaft und Waldbewirtschaftung etwa ab der Mitte des 19. Jahrhunderts Ideen einer naturnahen bzw. naturverträglichen Bewirtschaftung von Wäldern und fanden allmählich den Weg in die Anwendung. Dies hatte zunächst rein ökonomische Gründe. Erst später erkannte man, dass sich dadurch auch ökologische und soziale Funktionen integrieren lassen. Heute zeigt sich, dass diese Form der Landnutzung, begleitet durch ökologische Forschung in Natur- und Wirtschaftswäldern, wesentliche Naturschutzziele erfüllt. Aktuelle Konflikte resultieren aus Forderungen nach einem umfassenden Nutzungsverzicht.