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Können katholische Theologen Historiker sein? Ist ein Sinn von Wirklichkeit, wie dogmengläubige Katholiken ihn unterstellen, mit historischem Wirklichkeitssinn vereinbar? Oder schließt die eine Wissenskultur die andere aus? Mit bis heute unübertroffener Heftigkeit stellten sich Fragen wie diese in der Zeit der sogenannten Modernismuskrise um 1900. Die Kirchenhistorie, ein fragiles Bündnis von Theologie und Geschichte, war von den damaligen Verwerfungen besonders betroffen. Anhand von drei renommierten Fachvertretern, die ins Visier der kirchlichen Autorität gerieten & Heinrich Schrörs, Albert Ehrhard, Joseph Schnitzer -, geht der Autor dem hoch komplexen Problem der Kompatibilität von historischer Vernunft und katholischem Glauben nach.
Dr. Gregor Klapczynski ist Postdoktorand mit Schwerpunkt Missionsgeschichte am Institut für Weltkirche und Mission der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main.