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Diversitätsverluste und floristischer Wandel in der Fließgewässervegetation

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Produktbeschreibung
Der Wandel und die Verarmung der Makrophyten-Vegetation nordwestdeutscher Fließgewässer wurde durch Wiederholungsaufnahmen in 70 Bächen und Flüssen aus 4 Regionen der nordwestdeutschen Tiefebene bis zur Mittelgebirgsschwelle untersucht. Insgesamt 338 historische Vegetationsaufnahmen aus dem Zeitraum 1936-1969 vor der Intensivierung der Landwirtschaft wurden 2010/2011 mit vergleichbaren Methoden wiederholt. Dadurch wurde eine überregionale Bewertung des Vegetationswandels in den vergangenen 50-60 Jahren im Hinblick auf den regionalen Artenpool, die Artenzahl pro Aufnahmefläche, die relative Häufigkeit pflanzlicher Lebensformen und die Häufigkeit von Makrophyten-Gesellschaften möglich. Die frei schwimmenden Wuchsformtypen Lemniden und Ceratophylliden und Bestände, die dem Verband Nymphaeion (durch schwimmblattbildende Arten charakterisiert) zuzuordnen sind, nahmen zu. Die wesentlichen Verlierer sind Makrophytenbestände der Verbände Ranunculion und Potamogetonion (im Sediment wurzelnde Arten mit Unterwasserblättern), welche bei erhöhter Wassertrübung unter Lichtmangel leiden. Die Folge ist eine überregionale Homogenisierung und deutliche Verarmung der Makrophyten-Vegetation. Als wahrscheinliche Ursachen werden die hohen Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft und häufige Störung durch wasserbauliche Maßnahmen diskutiert.
89. Jahrgang 2014
Heft 9+10
Seitenbereich 405 - 409

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