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"Festungen im Walde" - Der Schutz von Habitatbäumen im 19. Jahrhundert

Zeitschriften
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Produktbeschreibung
Der Schutz und die dauerhafte Bereitstellung von Habitatbäumen sind feste Bestandteile moderner Naturschutzkonzepte im Wald. Neben Fledermäusen und höhlenbrütenden Vögeln ist eine Vielzahl von ausbreitungsschwachen xylobionten Käferarten auf strukturreiche Habitatbäume angewiesen. Funktionierende Habitatbaumkonzepte leisten daher einen wichtigen Beitrag zum dauerhaften Erhalt der Habitatkontinuität. In diesem Beitrag wird gezeigt, dass erste Ideen zum Habitatbaumschutz bereits im frühen 19. Jahrhundert entwickelt wurden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war das Konzept des Habitatbaumschutzes der Forstwirtschaft dann allgemein bekannt, wenn auch nicht unter diesem Begriff. Seinerzeit sprach sich eine Vielzahl von Verfechtern eines utilitaristisch motivierten Vogelschutzes für den Erhalt von Höhlen- und Spechtbäumen aus. In der Folge wurde von forstlicher Seite bisweilen der Erhalt von Habitatbäumen empfohlen. Das tatsächliche Ausmaß der Erhaltung von Habitatbäumen war jedoch oft vom individuellen Einsatz einzelner Förster abhängig. Hinzu kam der Schutz von Baumveteranen aus ästhetischen Gründen, die dann gleichzeitig eine Habitatbaumfunktion erfüllten. Dabei dürften sich diese Maßnahmen, zumindest regional, positiv auf die Bestände von Höhlenbrütern ausgewirkt haben. Nichtsdestotrotz wurde die Habitatkontinuität auf Grund einer zunehmend rationalisierten Waldbewirtschaftung vielerorts unterbrochen.
92. Jahrgang 2017
Heft 7
Seitenbereich 302 - 309

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