Einführung des Naturschutzinstruments "Landschaftsplanung" in der Region des Südkaukasus

Der Kaukasus ist international als Hot Spot der globalen Biodiversität anerkannt. Jedoch stehen der steigenden unkontrollierten Beanspruchung der Natur in den Hauptanrainerstaaten Georgien, Armenien und Aserbaidschan nur geringe Steuerungsmechanismen ökologisch orientierter Gesamtplanungen entgegen. Ziel des Projekts war es, den beteiligten Partnern aus den genannten Staaten landschaftsplanerische Methodenkenntnisse für eine ökologisch verträgliche Landnutzungsentwicklung zu vermitteln, in Modellregionen praktisch anzuwenden und die Erfahrungen in politische und gesetzgeberische Prozesse einzuspeisen. Zum Projekt wurden Publikationen in fünf Sprachen (englisch, russisch, armenisch, aserbaidschanisch und georgisch) erstellt, die die Methode und rechtlichen Voraussetzungen für die Anwendung des Instruments Landschaftsplanung in den drei Kaukasusstaaten analysieren und bewerten sowie eine Kurzdarstellung der Modellgebiete geben. Derzeit wird die Landschaftsplanung für die Einrichtung neuer Nationalparks in Armenien und Georgien angewendet. Sie wird auch bei der Konzeptionierung der neuen Biosphärenreservate zum Einsatz kommen, die für Armenien, Aserbaidschan und Georgien geplant sind.